Nach einjähriger Pause findet in Königsbrunn wieder ein E-Sports-Turnier statt. Um welche Preise es geht
Von Maximilian HornungStatt Gewichte drücken sie die Tasten der PC-Tastatur und statt einen Schläger zu schwingen, schwingen sie die Maus präzise über die Tischplatte: Die Athleten bei E-Sport, also wettkampforientiertem Videospielen, treten auf Bühnen oder schlicht von zu Hause aus in digitalen Spielen gegeneinander an. Eine solche Bühne bietet diesen September auch die Königsbrunner Jugendfreizeitstätte Matrix. Dort organisiert der Bobinger Verein Brocco-Lee jetzt ein E-Sports-Turnier, den X-Cup III.
Die Mitglieder des Vereins verfolgen dabei ein klares Ziel: „Wir wollen den E-Sport im Amateur- und Breitensportbereich im Großraum
Augsburg ehrenamtlich vorantreiben“, sagt der Zweite Vorsitzende Eric Brinz. Eine große Aufgabe für den jungen Verein, denn auf der lokalen Ebene stecken die Vereins- und Verbandsstruktur des E-Sports meist noch in den Kinderschuhen. Auf nationaler Ebene sind diese Strukturen hingegen bereits mit der Professionalität konventionellen Sportarten vergleichbar.Um die lokalen Vereinsstrukturen zu fördern, können vom 11. bis zum 13. September die angemeldeten Teams nach Herzenslust ihr Videospielkönnen unter Beweis stellen. Die K.-o.-Runden bestreiten acht Teams mit jeweils fünf bis sieben Spielern. Jedes Team im Turnier wählt fünf Mitglieder für eine Runde aus, die dann im Echtzeitstrategiespiel „League of Legends“ um den Sieg ringen. Auf einer Bühne setzen sich die Mitglieder der beiden Teams mit jeweils eigenem Computer an einem länglichen Tisch gegenüber. Der Spielverlauf wird live auf eine Leinwand hinter den Spielern projiziert, sodass die Zuschauer den Spielverlauf synchron von der Tribüne aus verfolgen können. Die K.-o.-Runden werden mit der Internetplattform Twitch übertragen. Somit kann jeder Videospielinteressierte seinen lokalen E-Sports-Champion vom Freitag bis Sonntag, jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr, coronakonform unterstützen.
„League of Legends“ gehört mit etwa 100 Millionen monatlichen Spielern zu den erfolgreichsten Videospielen weltweit. Daher verwundert es nur auf den ersten Blick, dass das Preisgeld für das Gewinnerteam der Weltmeisterschaft im Jahr 2018 bei etwa sechseinhalb Millionen Dollar lag. Beim Turnier in
Königsbrunn wird es um Preise im Wert von 400 bis 500 Euro gehen. „Um den Preispool vor zu professionellen Teams aus ganz Deutschland zu schützen, werden nur Teams aus Augsburg und dem Landkreis zugelassen“, sagt Brinz, „wir wollen ja schließlich auch besser werden und Freude am Spiel haben und keinen Kampf um Sponsoren und Preisgelder austragen.“Themen folgen
September 11, 2020 at 05:32AM
https://ift.tt/3k7gbsY
Vor dem Bildschirm schwitzen - Augsburger Allgemeine
https://ift.tt/2C8dcjh
Bildschirm
Bagikan Berita Ini
0 Response to "Vor dem Bildschirm schwitzen - Augsburger Allgemeine"
Post a Comment